Die täglichen Nachrichten, verbunden mit den Regeln und Einschränkungen beeinflussen und verändern seit gut neun Wochen unser gewohntes Leben. Je länger sie andauern, umso beklemmender, ja hilflos empfinden wir diese Entwicklungen. Vieles im täglichen Abauf war bis dahin Gewohnheit.
Gewohnheitssehen, Gewohnheitsdenken, Gewohnheitsformulierungen und Floskeln, der Gewohnheitsblick auf das Smartphone beim Essen. Wir reflektieren nichts mehr. Bilder, Nachrichten und Botschaften überfluten uns täglich. Nichts bewegt uns. Löst etwas aus. Kein innehalten, einmal kurz nachdenken, hinterfragen. Warum auch.
Im Job und für Zuhause gab es dafür die Schubladen mit den passenden Denk- und Verhaltensschablonen. Ob die Polstergarnitur, den Urlaub, in welchen Farben der Weihnachtsbaum geschmückt werden muss. Kreativitäts- und Freizeitmessen, Möbelhäuser, Outlet-Center wurden zur Routine.
Doch nun ist alles anders. Und was passiert? Es wird darauf gewartet, das es bald wieder so wird wie zuvor. Übersehen dabei, das durch diese Bedingungen sich neue, bis dahin unkonventionelle Gegenreaktionen in unserer Welt ihren Weg bahnen. Wir alle sind davon betroffen.
Unverständnis, die Entwicklungen als unbarmherzig zu empfinden, helfen nicht weiter. Kreativität und eine veränderte Wahrnehmung zu sich selbst und der Umwelt werden notwendig. Jetzt ist wirklich Kreativität gefragt, in großen wie in kleinen Dingen.
Das lösen keine Updates und marginale Veränderungen. Das gilt für die gesamte Wirtschaft. Es wird nicht mehr funktionieren, im Turnus von großen Messen, sich mit der Welt da draußen zu beschäftigen. Daraus dann die Rückschlüsse zu ziehen und zu Handeln. Das ist wie Efeu auf seinem Grundstück zu pflanzen. Es ist an der Zeit diese Gewohnheiten abzustreifen. Das braucht neue Ideen.
Doch woher sollen diese in der Wirtschaft kommen? Von den "Winning Teams", welche bisher erfolgreich die Ernte eingefahren haben. Konformität hat nichts mit Kreativität zu tun. Für eine Neuorientierung braucht es Ziele zu reflektieren außerhalb eines sonst vorgegebenen Umfelds. Denn, was nicht hilft sind eingefärbte Informationen.
Coole, abgefahrene Dinge wird niemand tun, der seit seiner Geburt ein normales Leben, und sei es mit Brillanz, geführt hat. (Tom Peters, aus Zündstoff für Andersdenker, Förster&Kreuz) Woher sollen die Ideen kommen. Es braucht die Zusammenarbeit aller Generationen. Von den Babyboomern bis zur Generation "Z". Die jungen "Wilden" führen die Ressourcen an ihre Grenzen. Unterstützung kommt dabei von den kreativen Senioren.
Erst zusammen, in einer kritisch-produktiven Auseinandersetzung, mit gesammelten Wissen, aber auch durch Imagination und Intuition lassen sich die Wege finden, die allen helfen. Kreative Vielfalt bringt Ideen.
KREATIVITÄT bringt Ideen IDEEN bringen Ergebnisse ERGEBNISSE bringen Innovationen.